Landhaus bauen – Bauen auf dem Land
Immer mehr Familien sehnen sich nach der Ruhe des Landes bzw. dem Leben im Einklang mit der Natur und planen beim Hausbau ein Landhaus zu bauen. Beim Landhaus handelt es sich üblicherweise um ein Zuhause im traditionellen Landhausstil. Zu den wesentlichen Merkmalen eines solchen Hauses gehören neben dem Satteldach, die Holzverkleidungen sowie die großzügigen Veranden oder Balkone. Ob es sich dabei um ein Fertighaus oder ein Massivhaus handelt, spielt erst einmal keine Rolle. Der folgende Artikel möchte Bauherren Tipps rund um den Hausbau geben und aufzeigen, worauf zu achten ist.
Kurz & Knapp: Das Wichtigste
| Die Vorteile eines Landhauses: Beim Bauen eines Landhauses profitiert der Bauherr mit seiner Familie von der Nähe zur Natur. Gleichzeitig kann der Grundriss eines Landhauses individuell nach den eigenen Wünschen gestaltet werden, sodass dieser den Bedürfnissen der Familie gerecht wird. |
| Die verschiedenen Baumaterialien: Neben Hölzern kommen auch Natursteine sowie Lehm und Ziegel zum Einsatz, da das ökologische Bauen beim Landhaus stets im Vordergrund steht. |
| Gestalten der Außenanlagen: Beim Landhaus spielen die Außenanlagen eine wichtige Rolle. Je nach Größe des Grundstücks sind beim Landhaus oftmals mehrere Terrassen, Veranden und ein Pool zu finden. Nach Möglichkeit sollten die Grünanlagen mit heimischen Pflanzen bestückt werden. |
Leben im Einklang mit der Natur: Eine Einführung in das Landleben
Noch vor wenigen Jahren galt das Leben auf dem Land als beschränkt und rückständig. Dies hat sich zum Glück geändert. Grund hierfür waren in erster Linie Hochglanzmagazine, die das Landleben als schick und modern anpriesen und es als das Leben der Zukunft darstellten.
Charme und Attraktivität des Landlebens
Das Landleben übt einen ganz besonderen Reiz aus, bei dem sich nicht nur die Ruhe, sondern auch die Naturverbundenheit sowie das stärkere Gemeinschaftsgefühl zeigen. Immer öfter schätzen Menschen die Abgeschiedenheit der Städte und nutzen jede Gelegenheit, dem Alltagsstress zu entfliehen. Was also liegt näher, als den Bau eines Landhauses in Betracht zu ziehen?
Vor- und Nachteile des Wohnens auf dem Land
Sicherlich hat das Landleben nicht nur Vorteile. Zukünftige Baufamilien sollten sich vor einer endgültigen Entscheidung auch mit den Nachteilen des Landlebens auseinandersetzen. Sie müssen genau abwägen, ob das Landleben zur eigenen Lebenssituation und den persönlichen Bedürfnissen passt.
Vorteile
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Ruhe und Naturverbundenheit – Beim Leben auf dem Land kann man sich vom Stress der Stadt erholen. Des Weiteren bietet das Landleben eine direkte Verbindung zur Natur mit viel frischer Luft und den grünen Landschaften. |
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Gemeinschaftsgefühl – Das soziale Miteinander ist auf dem Land oft intensiver. Für den Einzelnen gibt es mehr Raum, sich in die Gemeinschaft einzubringen. |
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Geringere Lebenshaltungskosten – Nicht nur die Immobilienpreise, sondern auch die Lebenshaltungskosten sind in vielen ländlichen Regionen niedriger. |
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Mehr Platz und Möglichkeiten für Kinder – Kinder finden auf dem Land mehr Platz zum Spielen oder zum Ausüben ihrer Hobbys. |
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Gesunde Lebensweise und Entschleunigung – Das Landleben führt zu einer bewussten und entschleunigten Lebensweise. Dies wiederum fördert die Gesundheit. |
Nachteile
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Weniger Arbeitsplatzangebote – Vielfach ist es schwieriger, einen Arbeitsplatz in der Nähe zu finden. Dies gilt im Besonderen für spezialisierte Branchen. |
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Eingeschränkte Infrastruktur – Des Weiteren gibt es weniger Möglichkeiten an Freizeitangeboten, öffentliche Verkehrsmittel, medizinischer Versorgung sowie Einkaufsmöglichkeiten. |
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Weniger stabile Internet- und Mobilfunkverbindungen – Nicht in allen Regionen kann von einer stabilen Internet- und Mobilfunkversorgung die Rede sein. |
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Abhängigkeit vom Auto – Um tägliche Wege zu erledigen, ist oft ein eigenes Auto nötig. |
Grundstückssuche auf dem Land
Das passende Grundstück für das neue Zuhause auf dem Land zu finden, kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Neben der Suche auf den einschlägigen Online-Portalen sollten Baufamilien sich direkt bei den Gemeinden nach freien Grundstücken informieren, einen Makler mit der Suche beauftragen oder Anzeigen in Tageszeitungen bzw. die Mundpropaganda nutzen.
Kriterien für die Auswahl eines Grundstücks auf dem Land
Bei der Grundstückssuche für das Landhaus müssen eine Reihe von verschiedenen Kriterien beachtet werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Baugrundstück den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird.
Im Zuge der Lärmbelästigung sollten Baufamilien sich nach Lärmquellen wie viel befahrenen Straßen, Bahnlinien oder Industriegebieten erkundigen. Hierbei kann die Nähe zu Wäldern, Seen oder sonstigen Naherholungsgebieten für Entlastung sorgen und gleichzeitig die Lebensqualität im Eigenheim erhöhen.
Einfluss von Lage, Umgebung und Infrastruktur
Vor dem Bau des eigenen Hauses sollten Bauherren auf die Bebauung bzw. geplante Bauprojekte in der Umgebung achten, da diese eventuell für Lärm und Emissionen sorgen könnten.
Des Weiteren spielen die Verkehrsanbindung sowie die Infrastruktur eine wichtige Rolle. Es sollte eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und medizinische Versorgung geben, damit man nicht jeden Tag auf das Auto angewiesen ist.
Besonderheiten bei der Grundstückssuche auf dem Land
Der Bebauungsplan spielt bei der Grundstückssuche eine entscheidende Rolle, denn er gibt Auskunft über die bauliche Nutzung, das grundsätzliche Aussehen des Hauses inklusive der Dachformen, Fassaden und Abstandsflächen.
Wichtig vor dem Kauf des Grundstücks ist es zu prüfen, ob dieses bereits erschlossen ist oder ob die Anschlüsse noch gelegt werden müssen.
Mit einem Bodengutachten erfahren angehende Bauherren mehr über die Bodenbeschaffenheit der Baugrundstücke inklusive möglicher Risiken wie einen zu hohen Grundwasserstand, Altlasten und dergleichen.
Vor dem Kauf sollte auch im Grundbuch überprüft werden, ob es mögliche Belastungen oder Einschränkungen (Wegerecht, Leitungsrecht) für das Baugrundstück gibt
Planung und Architektur des Landhauses
Zur Planung und Architektur beim Landhaus bauen zählt neben der Gestaltung des Hauses im ländlichen Stil oft auch der Bezug zu traditionellen Baustilen und Materialien. Neben den äußeren Merkmalen spielt auch die Raumaufteilung eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund lohnt es sich, mit Architekten und Baufirmen zusammenzuarbeiten, welche sich mit den Gegebenheiten der Region auskennen.
Charakteristische Merkmale und Stilrichtungen von Landhäusern
Zu den charakteristischen Merkmalen beim Landhaus zählen:
- Materialien – Typisch beim Landhaus bauen sind Holz, Stein, Backstein, Putz und Reet für das Dach.
- Farben – Sowohl innen als auch außen dominieren helle und natürliche Farben wie sanfte Erdtöne, Beige und Cremeweiß.
- Fassade – Vielfach wird diese weiß verputzt oder mit Holzverkleidungen versehen. In einigen Regionen sind auch Fachwerkstrukturen üblich.
- Dach – Neben dem Satteldach mit und ohne Gauben ist auch das Reetdach zu finden.
- Fenster – Sehr oft zu finden sind Sprossenfenster mit Fensterläden sowie großzügige Fensterflächen für viel Tageslicht.
- Balkone und Terrassen – Üblich sind Holzbalkone, überdachte Terrassen und Veranden.
- Eingangsbereich – Meist tiefe Vordächer, die bis weit über den Eingang reichen.
- Garten – Ein großer Garten, der oftmals parkähnlich gestaltet wird.
Typische Stilrichtungen beim Landhaus bauen sind:
- Traditioneller Landhausstil – Hierbei dominieren klassische Formen, viel Holz, rustikale Elemente und warme Farben.
- Moderner Landhausstil – Hierbei werden traditionelle Elemente mit zeitgemäßem Design verbunden. Dominierend sind helle Farben und klare Linien.
- Regionaltypische Landhäuser – Regionsabhängig werden verschiedene Materialien und Bauweisen verwendet.
- Cottagestil – Es handelt sich hierbei um ein kleines und romantisches Landhaus mit englischen Einflüssen.
- Amerikanisches Landhaus – Mit viel Holz und kleinteiligen Details im New England Stil.
- Französischer Landhausstil – Verbindet die maritimen und mediterranen Elemente. Dominiert mit hellen Farben und offenen Trägern.
- Skandinavischer Landhausstil – Betont die Natürlichkeit und die Wärme. Oft kommt helles Holz mit klaren Linien zum Einsatz.
Anpassung an die ländliche Region und Landschaft
Das Haus im ländlichen Raum sollte sich möglichst harmonisch in die Landschaft einfügen. Möglich ist dies durch die Nutzung von regionaltypischen Baustoffen wie Holz oder Naturstein, eine angepasste Dachform (Satteldach, Walmdach, Pultdach) und der Fassadengestaltung. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass das Landhaus nicht nur dem regionalen Charakter entspricht, sondern auch den örtlichen Bauvorschriften. Auch bei der Gartengestaltung sollte die Familie auf eine naturnahe Bepflanzung mit heimischen Pflanzen achten. Bei den Einfassungen sind Hecken vorzuziehen, da diese sich besser in die Natur integrieren und gleichzeitig den Charme der Landhäuser widerspiegeln. Neben Terrassen laden Pergolen und Gartenhäuschen zum Verweilen im Freien ein.
Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz
Beim Bauen der Landhäuser ist es wichtig, die Punkte Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu beachten. Des Weiteren sollten die Ressourcen geschont werden, um langfristig bei den Kosten zu sparen. Dabei geht es nicht nur um die Wahl der Baumaterialien, sondern auch um die Energieeffizienz des Hauses.
Bei den Baumaterialien sollte Wert auf regionale und nachwachsende Rohstoffe gelegt werden. Ebenso wichtig ist die Verwendung von wiederverwendbaren und recycelbaren Materialien. Grundsätzlich sollten alle verwendeten Materialien keine Schadstoffe freisetzen, um auch ein gutes Raumklima zu garantieren.
Im Zuge der Energieeffizienz sollte beim Bauen der Landhäuser auf eine gute Wärmedämmung geachtet werden, da diese den Heizwärmebedarf reduziert und so Energiekosten spart. Bei den Heizsystemen sollten Bauherren auf eine effiziente heizungs- und Lüftungstechnik achten, welche erneuerbare Energien nutzen oder hocheffizient sind. Ideal ist die Nutzung von Photovoltaik und einer Solarthermie zur Stromerzeugung und Warmwasserbereitung. Mit einer Fassadenbegrünung bleibt das Haus im Sommer kühl und im Winter angenehm warm. Regenwasser kann gesammelt und für die Gartenbewässerung oder für die Toilette genutzt werden. Und last but not least sollte auf effiziente Fenster und Türen geachtet werden, um so die Wärmeverluste im Haus zu vermeiden.
Alternative Hausideen für das Leben auf dem Land
Ob Bungalow, Stadtvilla oder Holzhaus – wer auf dem Land baut, hat viele Ideen, wie das eigene Traumhaus aussehen kann. Besonders gefragt sind kompakte Bungalows mit durchdachtem Grundriss, klassische Stadtvillen mit großzügiger Fassadengestaltung oder das naturnahe Holzhaus mit modernem Walmdach. Auch ein rustikales Reetdach verleiht dem Traumhaus einen unverwechselbaren Charme. Dank flexibler Planung können Ideen für den idealen Grundriss, die passende Fassadengestaltung oder ein energieeffizientes Walmdach individuell umgesetzt werden – egal, ob als Stadtvilla, Bungalow oder Holzhaus. Wer ein ländliches Reetdach bevorzugt, kombiniert Tradition mit moderner Technik und verwirklicht so sein ganz persönliches Traumhaus.
Bauweise und Materialien
Wenn möglich sollten beim Hausbau die Bauweise und die verwendeten Baumaterialien den traditionellen und rustikalen Charme des Landhausstils widerspiegeln. Sehr beliebt bei den Landhausvillen sind Holzhäuser, welche sowohl in Fertigbauweise als auch massiv Stein auf Stein errichtet werden. Bei den Materialien spielen Hölzer, Putz, Backstein und Schiefer eine wichtige Rolle.
Geeignete Bauweisen und Baustile für Landhäuser
- Natürliche und nachhaltige Baustoffe – Hölzer spielen beim Landhaus eine wichtige Rolle, da sie sowohl für die Fassade, den Balkon, die Fenster und die Innenräume verwendet werden. Typisch für den Landhausstil sind weiße Putzfassaden. Auf Wunsch können auch Backsteine für die Fassade als Verblendung verwendet werden. Auch der Schiefer eignet sich sehr gut für die modernen Landhausfassaden, da er sehr langlebig ist. Charakteristisch für den Landhausstil sind Sprossenfenster. Grundsätzlich sollte bei den Dachziegeln darauf geachtet werden, dass diese zur Gesamtästhetik des neuen Zuhause passen.
- Traditionelle Handwerkskunst und regionale Bauweisen – Soll das Landhaus im traditionellen Handwerksstil errichtet werden, ist es wichtig, auf bewährte Techniken und hochwertige Baumaterialien zu achten. Ein Haus im Fachwerkstil zeichnet sich durch das sichtbare Holztragwerk aus, bei dem die Gefache mit Lehm, Ziegeln oder Holzbohlen gefüllt werden. Die traditionelle Dacheindeckung erfolgt mit Reet, was dem Landhaus einen besonderen Charme verleiht und gleichzeitig eine natürliche, stabile und wasserabweisende Lösung für das Dach bietet. Zu den regionalen Bauweisen zählen neben dem Friesenhaus an der Nordsee auch die Bauweisen aus Mitteldeutschland, Norddeutschland, Süddeutschland, Bayern und Baden-Württemberg. Des Weiteren wird unterschieden zwischen der Holzbauweise im Süden Deutschlands, der Massivbauweise sowie der Kombination von verschiedenen Baumaterialien.
Was kostet ein Landhaus?
Eine pauschale Aussage zu den Kosten beim Landhaus bauen kann nicht getroffen werden. Da die Kosten von verschiedenen Faktoren wie Größe, Lage, Ausbaustandard und Ausstattung abhängig sind. Im Schnitt kann von Baukosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Quadratmeter ausgegangen werden.
- Budgetplanung für den Bau eines Landhauses – Für ein Landhaus mit 150 qm Wohnfläche sollten Bauherren von Kosten zwischen 375.000 und 450.000 Euro ausgehen. Für ein schlüsselfertiges Massivhaus im Landhausstil mit einer Wohnfläche von 100 qm sollte mit Kosten ab 180.000 Euro gerechnet werden. Für ein Fertighaus mit einer Wohnfläche sollten Baufamilien im Minimum mit 270.000 Euro rechnen, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt werden können.
- Kostentreiber und Einsparpotenziale – Zu den größten Kostentreibern beim Landhaus bauen zählen die Lage des Grundstücks, die Baukosten, die Baunebenkosten sowie die Gestaltung der Außenanlagen. Auch die Hausgröße, die Wahl der Bauweise sowie die Art der Ausstattung spielen bei den Kosten eine entscheidende Rolle. Durch einen Keller werden die Baukosten deutlich erhöht. In der Regel ist die Massivbauweise deutlich teurer als Fertighäuser. Allerdings gibt es bei den Kosten deutliche Unterschiede je nach Ausbaustufe. Bauherren können beim Hausbau durch Eigenleistungen bei den Kosten sparen. Wichtig dabei ist jedoch, dass Bauherren sowohl über handwerkliches Geschick als auch über ausreichend Zeit verfügen.
- Finanzierungsmöglichkeiten und Förderprogramme für ländliche Bauvorhaben – Zu den Finanzierungsmöglichkeiten zählen neben dem Eigenkapital die verschiedenen Arten von Bankkrediten. Baufamilien sollten sich bereits vor dem Bauvorhaben Landhaus mit den verschiedenen Förderprogrammen vertraut machen. Neben der KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen bietet die KfW-Bank auch zinsgünstige Darlehen für Familien mit Kindern an. Nicht zu vergessen sind die regionalen Förderprogramme der Bundesländer und Kommunen, welche an spezifische Bedingungen und Konditionen geknüpft sind.
Baurechtliche Anforderungen und Vorschriften für Landhäuser
Menschen, die ein Landhaus bauen möchten, werden in Deutschland mit zahlreichen baurechtlichen Anforderungen und Vorschriften konfrontiert. Neben dem Bauplanungsrecht sind sie das Bauordnungsrecht.
- Baugenehmigungen und Bauvorschriften – Grundsätzlich muss ein Bauantrag für das Bauvorhaben bei der zuständigen Baubehörde eingereicht werden. Zum Bauantrag gehören verschiedene Unterlagen wie etwa der Lageplan und Bauzeichnungen. Unter Umständen ist es sinnvoll, eine Bauvoranfrage zu stellen, um die grundsätzliche Zulässigkeit des Bauvorhabens zu klären. Sobald der Bauantrag eingereicht wurde, heißt es warten, bis die Baugenehmigung erteilt wird. Zu den Bauvorschriften rund um das Landhaus gehören das Bauordnungsrecht, welches die Anforderungen an die Standsicherheit, den Brandschutz, die Schallisolierung sowie die Energieeffizienz rund um das Haus festlegt. Des Weiteren ist das Umweltrecht mit den Vorschriften zum Naturschutz, Wasserschutz und Immissionsschutz zu beachten.
- Besonderheiten bei denkmalgeschützten Gebäuden und historischen Bauwerken – Hier gelten besondere Vorschriften, die Bauherren im Vorfeld klären sollten, um Bußgelder und weitere rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Gestaltungsideen für den Innenraum eines Landhauses
Um die Räume in einem Landhaus gemütlich zu gestalten, ist es nötig, eine besondere Atmosphäre mit Wärme, Natürlichkeit und Nostalgie zu schaffen. Helle Farben, natürliche Baumaterialien wie Hölzer und Steine, bequeme Möbel und dekorative Elemente spielen hierbei eine große Rolle.
- Möbel und Einrichtungsgegenstände im Landhausstil – Für die Einrichtung sollten Möbel mit weichen Polstern und natürlichen Bezügen gewählt werden, die schon auf den ersten Blick zum Entspannen einladen. Rustikale Tische und Stühle sorgen für Gemütlichkeit, während Vitrinen und Sideboards ausreichend Stauraum für Geschirr, Bücher und Dekoartikel bieten. Für den individuellen Charakter im Landhaus sorgen antike Möbelstücke. Blumen und Pflanzen in Vasen und Töpfen aus Kupfer, Ton oder Zink bringen Leben und Farbe in die Räume. Florale Muster bei Tapeten, Vorhängen und Kissen sind typisch für den Landhausstil. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen Decken, Kissen und Tischdecken. Mit Spiegeln lassen sich die Räume optisch vergrößern, während Kerzen und indirektes Licht für eine entspannte Atmosphäre sorgen.
- Einbindung von modernem Komfort und technischer Ausstattung – In einem Landhaus muss nicht zwingend auf modernen Komfort und technische Ausstattung verzichtet werden. So sorgen versteckte Steckdosen und Kabelkanäle für eine aufgeräumte Optik. In das Gesamtbild Landhaus lassen sich sehr gut Soundsysteme oder Smart-Home-Technologien integrieren, die das Wohnen im Landhaus sicherer und komfortabler machen sowie dem Rückzugsort das gewisse Etwas verleihen.
Lebensqualität und Wohnen im Ländlichen
Das Wohnen in einem Haus im Ländlichen bietet im Vergleich zu den Städten eine ganz eigene Qualität, was zum einen durch die engere Gemeinschaft und zum anderen die Nähe zur Natur entsteht. Jedoch muss auch bedacht werden, dass eventuell die Infrastruktur eingeschränkter als in den Städten ist, es weniger Einkaufsmöglichkeiten gibt und es schwieriger sein kann, einen passenden Arbeitsplatz zu finden.
- Vorzüge des Landlebens – Neben der Naturverbundenheit sind dies die Entspannung sowie mehr Platz innerhalb des Hauses. Letzteres liegt daran, dass die Grundstücke oft größer und günstiger sind, sodass mehr Raum zur Verfügung steht, um beim Hausbau den Wünschen an das individuelle Platzangebot gerecht zu werden. Des Weiteren bietet das Landleben gesundheitliche Vorteile. Verschiedene Studien beweisen, dass die psychische Belastung der Menschen geringer ist, was insgesamt für eine gesündere Lebensweise im Vergleich zur Stadt steht.
- Integration in die lokale Gemeinschaft und Nachbarschaft – In ländlichen Gebieten entstehen leichter enge soziale Bindungen, die ein Gefühl von Zusammengehörigkeit vermitteln. Dies ist gerade in kleineren Gemeinden sehr oft der Fall.
- Freizeitmöglichkeiten und Erholungsmöglichkeiten in ländlicher Region – Sicherlich mag es auf dem Land weniger Freizeitmöglichkeiten geben. Dafür gibt es mehr Erholungsmöglichkeiten, um den Stress des Alltags hinter sich zu lassen.
Pflege und Instandhaltung des Landhauses
Wie jedes andere Haus auch, muss das Landhaus regelmäßig gepflegt und gewartet werden, um auf Dauer seinen Wert zu erhalten. Dazu zählen nicht nur regelmäßige Inspektionen, Reparaturen und Verbesserungen, sondern auch die Pflege.
- Tipps für die Pflege und Wartung von Landhäusern – Die Fassade und das Mauerwerk sollten regelmäßig auf Risse kontrolliert werden. Dies gilt im Besonderen für den Sockelbereich. Das Dach sollte in regelmäßigen Abständen auf beschädigte Ziegel und dergleichen überprüft werden. Dies gilt auch für Solaranlagen nach einem Sturm. Keller beim Einfamilienhaus müssen regelmäßig gelüftet werden, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung vorzubeugen. Heizungen sollten einmal pro Jahr von einem Fachmann überprüft werden. Gleiches gilt auch für Rauchmelder und Kohlenmonoxiddetektoren im Einfamilienhaus.
- Kontaktadressen für Handwerker und Dienstleister auf dem Land – Bei Problemen ist es sinnvoll, sich an Handwerker und Dienstleister vor Ort zu wenden. Um im Notfall deren Telefonnummer und Kontaktdaten schnell zur Hand zu haben, sollten diese Daten stets griffbereit in der Nähe des Telefons oder Computers liegen.
Fazit
Das Landhaus ist mehr als nur einer von vielen Haustypen. Ein solches Haus, oft als Holzhaus gebaut, strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus. Die Familie in einem solchen Haus liebt die Nähe zur Natur, sowie die Individualität beim Planen. Bei der Einrichtung stehen neben den individuellen Wünschen auch die Tradition in Kombination mit modernem Komfort im Fokus. So entsteht ein einzigartiges Landhaus, welches es oft kein zweites Mal gibt.
FAQ zum Landhaus
Welche Bauweisen sind für das Landhaus typisch?
Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht, denn das Landhaus kann sowohl als Fertighaus als auch in Massivbauweise errichtet werden.
Gibt es spezielle Baustile rund um das Landhaus?
Neben dem traditionellen und modernen Landhaustil sind auch das amerikanische bzw. Skandinavische Landhaus sowie das Cottage und das französische Landhaus sehr beliebt.
Was kostet ein Landhaus?
Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, denn die Kosten sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Bauinteressenten sollten sich im Vorfeld umfassend beraten lassen. Das Davinci Haus bietet einen Rundum-Service, sodass Baufamilien sich neben dem. Hausbau ihrem Alltagsgeschäft widmen können.