Hausbau
Ein lang gehegter Traum geht für viele Menschen mit dem Hausbau in Erfüllung. Vermutlich wird nur einmal im Leben ein Haus gebaut. Für die zukünftigen Hausbesitzer bedeutet dies aber auch, dass sie sich durch eine regelrechte Flut von Informationen kämpfen müssen. Wir möchten mit dem folgenden Ratgeber ein wenig Licht ins Dunkel bringen und Bauherren neben wichtigen Tipps auch wertvolle Informationen rund um den Hausbau geben. Zur Vorbereitung auf den Hausbau empfiehlt es sich mit Checklisten zu arbeiten, die wichtigsten werden hier einmal genauer beschrieben und vorgestellt.
Die langfristigen Auswirkungen einer durchdachten Planung
Vor dem Hausbau steht immer eine gut durchdachte Hausplanung. Die Rede ist hier vom intelligenten Bauen, was nichts anderes bedeutet als sparsam, zukunftssicher und solide zu bauen. Dazu gehören in jedem Fall die folgenden Eckpunkte:
- Klären, wie viel Eigenkapital zur Verfügung steht, um so den finanziellen Rahmen abzustecken.
- Verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten miteinander vergleichen, um an eine günstige Tilgungsrate zu kommen.
- Anforderungen, Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse an das neue Haus festlegen.
- Das passende Grundstück finden.
- Sich für einen Baupartner entscheiden. Möglich sind der Bauträger, Generalunternehmer, Architekt oder Fertighaushersteller.
Mit einer durchdachten Planung entsteht Schritt für Schritt das eigene Traumhaus. Dabei wird schnell deutlich, dass mit einer durchdachten Planung sich der Traum vom Eigenheim verwirklichen lässt, ohne dass dabei das zuvor gesetzte Budget gesprengt wird. Gerade dies ist bei der Finanzierung ein wichtiges Kriterium.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für angehende Hausbesitzer
Der Hausbau ist eine langwierige Angelegenheit und stellt die zukünftigen Hausbesitzer vor eine Reihe von Herausforderungen. Damit Bauherren sowas wie einen roten Faden beim Bauen haben, haben wir die wichtigsten Phasen recherchiert und möchten hierzu ein paar Tipps geben.
Planungsphase: Überlegungen und Entscheidungen vor Baubeginn
Vor Baubeginn müssen Bauherren sich für eine Bauweise entscheiden. Sie können wählen zwischen einem Fertighaus oder einem Massivhaus, welches Stein auf Stein errichtet wird. Neben der Bauweise muss auch eine Entscheidung in Bezug auf den Haustyp getroffen werden. Dabei geht es um die Wahl: Einfamilienhaus, Doppelhaus, Reihenhaus, Mehrfamilienhaus und dergleichen.
Sobald die Vorentscheidung für einen Haustyp getroffen wurde, beginnt die Suche nach einem Bauträger bzw. einer Baufirma, welche für den Hausbau verantwortlich ist. Zur Wahl stehen hier in den meisten Fällen der Bauträger, der Architekt, der Generalunternehmer oder der Rundum-Hausanbieter. Um das passende Unternehmen rund um den Hausbau zu finden, sollten Baufamilien sich an Erfahrungsberichten und Referenzen von anderen Hausbesitzern orientieren.
Finanzierung: Budgetierung und Finanzierungsquellen
Auf keinen Fall darf der Kreditvertrag für das neue Eigenheim zu früh abgeschlossen werden, denn es sind noch viele Fragen zu klären. Neben den Konditionen für die Baufinanzierung wird die Bank die Bonität bzw. die Kreditwürdigkeit der Antragsteller überprüfen. Zu diesem Zeitpunkt müssen Baufamilien sich überlegen, welche monatlichen Raten sie zahlen können und ob eine Sondertilgung möglich ist. Des Weiteren müssen die staatlichen Fördermittel überprüft werden. Die einzelnen Schritte rund um die Finanzierung umfassen Folgendes.
Eigenkapital
Sehr wichtig bei der Finanzierung sind die vorhandenen Eigenmittel. Je mehr Kosten rund um das Eigenheim aus Eigenmitteln aufgebracht werden können, umso niedriger ist die Finanzierung.
Immobilienkredit
Baufamilien sollten sich von den Banken nicht zur Unterschrift drängen lassen. Vor einer endgültigen Entscheidung müssen die Angebote verschiedener Kreditgeber verglichen werden. Da es in den nächsten Jahren immer wieder zu unvorhergesehenen Vorfällen kommen kann, muss ein sogenannter Puffer eingeplant werden. Bei der Finanzierung dürfen die Kauf- und Baunebenkosten nicht vergessen werden, weshalb der Immobilienkredit ca. 20 % höher beantragt werden soll als die reinen Baukosten für das Haus ausmachen.
Grundstückssuche und -auswahl: Faktoren bei der Standortwahl
In vielen Fällen vermitteln Baupartner ein passendes Grundstück oder sind bei der Grundstückssuche behilflich. Bevor zukünftige Bauherren den Kaufvertrag für das Grundstück unterschreiben, sollten ein paar Punkte überprüft werden.
Kosten für das Grundstück
Durch Gespräche mit der Bank in Bezug auf die Finanzierung wissen Baufamilien, wie viel Geld ihnen für den Kauf eines Grundstücks zur Verfügung steht. In Deutschland müssen für ein Baugrundstück im Schnitt etwa 260 Euro pro Quadratmeter als Kaufpreis gezahlt werden. Die Grundstückskosten in der Großstadt oder in einem Ballungszentrum können unter Umständen auch 1.200 Euro und mehr pro Quadratmeter betragen. Daher ist es sinnvoll, wenn Baufamilien vor der Suche nach einem Grundstück die Bauregion bzw. den Bauort festlegen.
Lage und Größe des Grundstücks
Bauherren müssen sich dazu im Vorfeld ein paar wichtige Fragen stellen.
- Kann man sich vorstellen, mit der zu diesem Zeitpunkt bekannten Nachbarschaft auf Dauer zu leben?
- Wie sieht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unmittelbarer Nähe aus? Wie ist die Parkplatzsituation rund um das neue Haus?
- Gibt es in der Nähe Einrichtungen wie Kindergarten, Schule, Spielplatz, kulturelle und kirchliche Organisationen sowie Einkaufsmöglichkeiten?
Die Größe des Grundstücks ist beim Hausbau sowohl für die Entscheidung des Haustypen als auch für die Gestaltung der Außenanlagen des Hauses von Bedeutung.
Beschaffenheit des Bodens
Sowohl auf die Bauphasen als auch auf die Kosten wirkt sich indirekt die Bodenbeschaffenheit aus. Wird ein Keller gewünscht, dann bietet sich das Bodengutachten an, um die Kosten für den Kellerbau einzuschätzen. Zusätzlich bekommen Baufamilien mit dem Bodengutachten Informationen rund um die Bodenbeschaffenheit, wie zum Beispiel sind Schadstoffe im Boden, wie hoch ist der Grundwasserspiegel oder wie gut kann Wasser ablaufen. Auf das Bodengutachten sollte nicht verzichtet werden.
Erschließung Grundstück
Bevor die erste Bauphase starten kann, muss das Grundstück erschlossen sein. Damit ist gemeint, dass es an die Infrastruktur angeschlossen ist. Aus diesem Grund muss vor dem Kauf geklärt werden, ob
- Straße
- Strom
- Wasser
- Abwasser
- Gas oder Fernwärme
- Telefon und Internet
bis an die Grundstücksgrenze reichen. Ist dies nicht der Fall, dann muss mit deutlich höheren Grundstückskosten gerechnet werden. Diese können schnell bis in den fünfstelligen Bereich gehen.
Kaufvertrag Grundstück
Sind alle Fragen rund um das Grundstück zur Zufriedenheit geklärt, steht dem Kauf des Grundstücks nichts mehr im Wege. Es kann der Kaufvertrag aufgesetzt werden, der dann von einem Notar beurkundet werden muss. Sobald die Kaufsumme gezahlt wurde, wird der Eigentümerwechsel im Grundbuch vermerkt und der neue Eigentümer muss die Grunderwerbsteuer zahlen.
Architektur und Design: Individualität und Funktionalität im Fokus
Geht es um die Individualität und die Funktionalität des gewählten Haustypen, dann bietet sich die Zusammenarbeit mit einem Architekten an. Dies hilft den zukünftigen Hausbesitzern nicht nur bei der Architektur und dem Design des Traumhauses, sondern ist auch in allen Belangen beim Hausbau Ansprechpartner. Unter anderem kann er im Zusammenhang mit dem Traumhaus Fragen mit den Behörden klären, kümmert sich um die verschiedenen Handwerker und kontrolliert den Baufortschritt auf der Baustelle sowie die Kosten rund um den Bau.
Bauphasen: Vom Fundament bis zur Schlüsselübergabe
Der Bau eines Hauses besteht aus verschiedenen Bauphasen, die mehr oder weniger alle aufeinander aufbauen. Wir haben uns die wichtigsten Bauphasen rund um das Traumhaus näher angeschaut.
Die Bedeutung eines soliden Fundaments
Beim Hausbau zählt der Tiefbau zu den entscheidenden Phasen. Auch wenn diese Phase oft im Verborgenen stattfindet, ist sie von großer Bedeutung, wenn es um die Stabilität des Hauses geht.
Das Fundament muss das komplette Gewicht des Hauses tragen. Die wohl wichtigste Aufgabe des Fundaments ist es, die Vertikal- und Horizontallasten sicher und ohne Setzungen in das Erdreich einzuleiten. Die Größe des Fundaments ist dabei von der Art der Belastung durch das Haus sowie der Tragfähigkeit des Bodens abhängig.
Rohbau und Baugenehmigungen
Beim Rohbau handelt es sich um die äußere Hülle des Hauses. Auch das Dach gehört zum Rohbau. Um das Haus vor Wind und Wetter zu schützen, werden in den Rohbau Fenster und Türen eingebaut. Wurde der hölzerne Dachstuhl erfolgreich errichtet, wird das Richtfest gefeiert, bevor die Handwerker das Dach dämmen und eindecken. Der Bauherr muss für den Rohbau seines Hauses den größten Teil der anfallenden Kosten einplanen.
Üblicherweise wird der Rohbau von einer Baufirma übernommen, die im Schnitt für die Errichtung des Rohbaus beim Massivhaus rund 4 Wochen benötigt. Bei einem Fertighaus ist der Rohbau meistens innerhalb von 3 bis 7 Tagen abgeschlossen.
Mit der Baugenehmigung bekommt der Bauherr die Sicherheit, dass die wichtigsten rechtlichen Voraussetzungen beim Hausbau erfüllt sind. Die Baugenehmigung ist prinzipiell bei jedem Hausbau Pflicht. Damit Bauherren die Baugenehmigung erhalten, müssen sie im Vorfeld einen Bauantrag bei der zuständigen Behörde stellen. Einen solchen Bauantrag kann aber nicht jeder stellen. Nur bauvorlagenberechtigte Personen wie zum Beispiel Architekten dürfen den Bauantrag stellen. Der Bauantrag muss alle nötigen Unterlagen enthalten und vom Bauherren persönlich unterzeichnet werden.
Innenausbau: Elektrik, Sanitär, Heizung und weitere Installationen
Der Innenausbau des Hauses muss ebenfalls zur Bauzeit gerechnet werden. Je nach Bauvertrag werden alle Arbeiten rund um Elektrik, Sanitär, Heizung und sonstige Installationen von der Baufirma übernommen. Einige Aufgaben wie zum Beispiel tapezieren, streichen, Böden verlegen können von der Baufamilie in Eigenleistung übernommen werden.
Etwas anders sieht es beim Ausbauhaus aus, denn dann müssen Bauherren alle Ausbauarbeiten in Eigenleistung übernehmen.
Ästhetik und Funktionalität: Der Ausbau von Wohnräumen
Damit die Räume im neuen Zuhause ein gewisses Flair bekommen, muss bei deren Ausbau besonders sorgfältig gearbeitet werden. Dies bedeutet, dass sowohl Wände als auch Böden und Decken gestrichen, tapeziert oder gefliest werden müssen. Schon bei der Auswahl der Produkte sollten Baufamilien sich ausreichend Zeit nehmen, denn mit dem Hausbau haben sie sich einen langgehegten Traum erfüllt. Ziel ist es, sich im neuen Zuhause so wohl als möglich zu fühlen.
Energieeffizienz und Umweltaspekte im Hausbau
Rund um den Hausbau werden Energieeffizienz und die verschiedenen Umweltaspekte immer wichtiger. Zukünftige Bauherren sollten dies bereits bei der Planung für ihr neues Haus beachten.
Nachhaltige Baumaterialien und Bauweise
Bauherren fragen sich beim Hausbau sehr oft, welche Bauweise am nachhaltigsten ist. Diese Frage lässt sich einfach beantworten. Als sehr nachhaltig eingestuft wird ein Haus, welches mit natürlichen Baustoffen gebaut wurde. Dazu zählen zum Beispiel bei einem Haus in Fertigbauweise das Holz, welches möglichst regional angebaut wird und so ohne lange Transportwege verarbeitet werden kann. Jedoch zählen zu den Anforderungen an das nachhaltige Bauen noch andere wichtige Dinge wie zum Beispiel die Klimaneutralität, die Energieeffizienz, der Erhalt der Biodiversität, die Ressourcenschonung, die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen sowie eine Reduzierung des Flächenverbrauchs.
Zu den nachhaltigen Baumaterialien zählen neben Holz auch Lehm, Kies, Natursteine, Reet, Jute, Stroh und Ziegel.
Nachhaltiges Bauen ist laut der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Schnitt zwischen 2 und 10 % teurer als die konventionellen Baumethoden.
Energieeffiziente Haustechnik
Um ein Haus energieeffizient zu bauen sind zwei Punkte ganz wichtig:
- Die effiziente Umwandlung von Primärenergie in Nutzenergie durch den Einsatz von erneuerbaren Energien.
- Die effektive Verwendung der Nutzenergie durch eine gute Wärmedämmung oder durch die Verwendung von energiesparenden Geräten.
Für die Energieeffizienz eines Hauses ist die effektive Dämmung von größter Wichtigkeit. Durch gut gedämmte Wände, Fenster und Dächer wird im Winter der Wärmeverlust gering gehalten und im Sommer bleibt die Hitze größtenteils draußen. So kann der Energieverbrauch für die Heizung und die Kühlung deutlich minimiert werden.
Dank moderner Haus- und Heiztechniken lässt sich die Effizienz im Haus noch weiter steigern. Wer sich beim Hausbau für den Einsatz einer Wärmepumpe entscheidet, nutzt die frei verfügbare Wärme. Zusätzlich kann die Wärmepumpe mit einer Solarthermie auf dem Dach kombiniert werden. Die von der Sonne erzeugte Wärme wird von der Wärmepumpe zusätzlich genutzt. Stellt eine Photovoltaikanlage den Strom für die Wärmepumpe zur Verfügung, dann arbeitet das Heizsystem im neuen Haus mit einem sehr hohen Anteil an regenerativen Energien und wird dadurch extrem energieeffizient.
Zertifizierungen und Standards für umweltfreundliches Bauen
Um ein nachhaltiges und umweltfreundliches Haus zu erkennen, sollte dieses über ein offizielles Zertifikat verfügen. Weltweit gibt es eine Reihe von verschiedenen Zertifizierungssystemen rund um das nachhaltige und umweltfreundliche Bauen.
In Deutschland gibt es bereits seit dem Jahr 2009 das Deutsche Gütesiegel Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dieses Gütesiegel entstand als Gemeinschaftsprojekt des Bundesbauministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.
Als international anerkanntes Zertifizierungssystem für ökologisches Bauen gilt das Zertifikat LEED (Leadership in Energy und Environmental Design).
Herausforderungen und Lösungen im Hausbau
Ein Haus zu bauen ist der Lebenstraum von vielen, der jedoch auch mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Auch im Jahr 2024 hat sich hier nichts geändert. Bauherren stehen oftmals vor veränderten Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel steigende Kosten bei Materialien und Handwerkerleistungen sowie rechtlichen und technologischen Anforderungen, die eine vernünftige Kostenkalkulation erschweren.
Budgetüberschreitungen: Strategien zur Kostenkontrolle
Gerade beim privaten Hausbau kommt es sehr oft zu einer ungeplanten Kostenüberschreitung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass bereits im Vorfeld unvorhergesehene Kosten vermieden werden müssen. Tipps, um die größten Kostenfallen zu vermeiden.
- Nebenkosten werden oft vergessen – Bauherren vergessen sehr oft beim Haus bauen, dass auch Nebenkosten anfallen. Dazu gehören die Nebenkosten für den Kauf des Grundstücks sowie für dessen Erschließung. Auch während des Hausbaus fallen weitere Kosten an, die oft nur unzureichend kalkuliert wurden. Selbst nach dem Hausbau fallen Kosten an, die nicht zum eigentlichen Hauspreis gehören. Das wären zum einen die Kosten für die Außenanlagen, den Umzug, Renovierungskosten für die alte Wohnung sowie eventuell Kosten für neue Möbel.
- Zu wenig Puffer beim Budget – Selbst, wenn alle Kosten und Nebenkosten in das Budget einbezogen wurden, kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Kosten. Aus diesem Grund sollte immer ein Puffer in das Budget eingeplant werden.
Zeitmanagement: Verzögerungen minimieren
Das effektive Zeitmanagement entscheidet über die pünktliche Fertigstellung des Hauses und somit auch über den rechtzeitigen Umzug. Nur durch eine sorgfältige Planung, eine gute Koordination und eine entsprechende Projektsteuerung kann das geplante Zeitmanagement eingehalten werden.
Kommunikation mit Baufirmen und Handwerkern
Damit das oben erwähnte Zeitmanagement möglichst exakt eingehalten werden kann, ist es wichtig, dass eine offene Kommunikation zwischen Baufirma, Architekt und Bauherr herrscht. Es müssen alle eventuell anfallenden Verzögerungen so früh wie möglich angesprochen werden. Nur durch solche Informationen kann die weitere Planung entsprechend dem Hausbau angepasst werden.
Tipps für den erfolgreichen Abschluss und die Übergabe
Vor dem endgültigen Abnahmetermin für das Haus ist es ratsam, dass eine Baubegehung mit den Verantwortlichen wie Architekt und Bauleiter vorgenommen wird. Im Rahmen dieser Baubegehung kann das Haus auf eventuelle Mängel überprüft werden, die dann noch vor der Abnahme nachgebessert werden können. Baufamilien sollten die Baubegehung nur gemeinsam mit einem Sachverständigen durchführen, denn der kann auch kleinste Mängel entdecken, die dem Auge des Bauherren verborgen bleiben.
In einem sogenannten Abnahmeprotokoll müssen alle Mängel aufgelistet werden. Gleichzeitig wird ein neuer Abnahmetermin vereinbart. Bestehen gravierende Mängel bei dem Haus, kann die Bauabnahme verweigert werden. Wird der Bau dennoch abgenommen, müssen Baufirmen keine Nachbesserung vornehmen. Aus diesem Grund sollten Baufamilien auch das Haus nicht sofort vollständig bezahlen, denn die vollständige Zahlung gilt als Bauabnahme. Daher raten Experten mit dem Zahlen der Schlussrechnung, bis alle Mängel beseitigt sind. Auch ein verfrühter Einzug wird vom Gericht als Bauabnahme gedeutet.
Zukunftstrends im Hausbau: Smart Homes und innovative Technologien
Im Baustil spiegeln sich die Nachhaltigkeitsgedanken wider. Dies bedeutet die Verwendung von nachhaltigen und recycelbaren Bauteilen und Materialien. Ebenso wichtig wie das nachhaltige Bauen sind auch die innovativen Technologien. Damit ein Haus lange zukunftsfähig bleibt, sollte bei der Planung an die Smart Home Systeme gedacht werden. Diese sorgen sowohl für Komfort der Familie als auch für mehr Sicherheit und das Einsparen von Energie.
Fazit zum Hausbau
Trotz steigender Grundstückspreise sowie der steigenden Baustoff- und Handwerkerkosten ist der günstige Hausbau möglich. Je besser Baufamilien informiert sind, desto besser können sie die verschiedenen Sparpotenziale nutzen und der Traum vom eigenen Haus rückt in greifbare Nähe. Steht der Hausbau an, dann sollten Baufamilien sich frühzeitig mit entsprechenden Fachleuten austauschen, um so mehr über Finanzierung, Förderung und dergleichen zu erfahren. Um Kosten rund um das Haus zu sparen, ist Konsequenz und Disziplin ganz wichtig, denn Änderungswünsche nach der Planung sowie teure Ausstattung sprengen schnell den Kostenrahmen und sorgen dafür, dass es zu Problemen bei der Finanzierung kommen kann.